Weißenfels-Geraer
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In Dresden, einer Stadt, die sich mit ihrem historischen Pomp oft selbst zu ernst nimmt, lebte ich, ein Individuum, das sich zwischen dem Zynismus der modernen Welt und dem unerschütterlichen Glauben an die Magie des Alltags bewegte. Meine Tage waren gefüllt mit der Routine des Gewöhnlichen, gespickt mit gelegentlichen Momenten der Absurdität, die das Leben lebenswert machen.
Bevor der Husten mein ständiger Begleiter wurde, war mein größtes Problem die tägliche Pendelei zur Arbeit, die ich als persönliche Herausforderung betrachtete, dem Grau des Daseins zu entkommen. Ich jonglierte mit den Widrigkeiten des Lebens, so wie ein Straßenkünstler, der mit brennenden Fackeln spielt, wohl wissend, dass er sich jederzeit die Augenbrauen versengen könnte.
Jeder Tag begann mit einem heiligen Ritual, das den Göttern des Kaffees gewidmet war. Diese flüssige Ambrosia war das Einzige, was mich durch die unzähligen Meetings und E-Mails trug, die so trocken waren, dass selbst Kaktusse vor Neid erblassen würden. Mein Schreibtisch war ein Altar der Prokrastination, auf dem ich regelmäßig Opfergaben aus Post-it-Notizen und Stiften darbrachte, in der Hoffnung auf eine göttliche Eingebung oder zumindest auf das Ende des Arbeitstages.
Die Abende waren einer endlosen Suche nach dem perfekten Feierabendbier gewidmet, einer Queste, die mich durch die verschiedensten Kneipen und Bars Dresdens führte. Es war eine Pilgerreise ohne festes Ziel, getrieben von der Hoffnung, irgendwo zwischen dem ersten Schluck und dem letzten Tropfen eine Antwort auf die ewige Frage des Lebens zu finden: „Ist das alles?“
In den Momenten zwischen den Abenteuern des Alltags und den nächtlichen Eskapaden entdeckte ich die feine Kunst des Nichtstuns. Die Langeweile wurde zu meinem Muse, die mich lehrte, dass in der Stille und im Leerlauf die wahren Erkenntnisse liegen. Es waren diese Momente der scheinbaren Nutzlosigkeit, die den Boden für die Begegnung mit dem geheimnisvollen Malzbonbon bereiteten.
Und dann, eines Tages, als die Ironie des Schicksals beschloss, dass mein Leben einen Hauch von Drama benötigte, machte sich der Husten in meinem Leben breit. Er kam schleichend, wie ein Dieb in der Nacht, und bevor ich es wusste, war er der ständige Begleiter, der mich an die Fragilität meiner Existenz erinnerte.
Dieser skurrile Lebensabschnitt vor dem Einsetzen des Hustens mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch er war der Schlüssel zu einer Tür, die ich nie zu öffnen gedacht hatte. Die Reise zu Heilung und Erkenntnis begann nicht mit dem ersten Husten, sondern in dem Moment, als ich lernte, über die Absurdität meines Daseins zu lachen.
In Dresden, dieser Stadt voller Geschichte und Schönheit, ereilte mich einst ein Husten, so dunkel und lähmend wie die Schatten, die sich über das barocke Elbufer legen. In den geschäftigen Straßen Dresdens, umgeben von lebendiger Atmosphäre und historischem Charme, startete meine unverhoffte Tour. Dort, zwischen den barocken Fassaden und den lebhaften Marktplätzen, überfiel mich ein Husten, der dunkler und bedrohlicher war wie die Schatten der Frauenkirche bei Einbruch der Nacht. Er umklammerte meine Kehle wie die kalten Finger des Winters, die sich um die Äste der Bäume in der Dresdner Heide winden. In den Straßen, wo das Leben pulsierte, verbarg ich meinen Kampf vor den Blicken der Vorübergehenden, erkannte freilich die zerstörerische Macht, die mich von innen aushöhlte.
In den Tiefen eines Waldes, so geheimnisvoll, dass selbst Google Maps seine Existenz leugnet, wurde unsere Heldin geboren. Ihre Eltern, ein Einhorn und eine Wanderlibelle (ja, die Liebe kennt keine Grenzen, schon gar nicht in der Biologie), hatten sich nichts sehnlicher gewünscht als ein Wesen, das die Welt mit Süßigkeiten und Sarkasmus bereichern würde. Unsere Protagonistin, nennen wir sie Malzina, erblickte das Licht der Welt mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Bonbon in der Hand.
Malzina, von klein auf mit einer überdurchschnittlichen Liebe zu Konfektionen gesegnet, entschied sich für einen Bildungsweg, der so einzigartig war wie ihr Geburtsort: die Akademie der Süßwarenphilosophie. Hier lernte sie nicht nur die Kunst, Zucker in jeglicher Form zu veredeln, sondern auch die tiefgründige Philosophie hinter jedem Kaugummi und jeder Praline. Ihre Abschlussarbeit „Die metaphysische Bedeutung von Malzbonbons in einer zuckerfreien Gesellschaft“ wurde legendär.
Nach ihrem Abschluss entschied Malzina, dass es an der Zeit war, ihre Weisheit mit der Welt zu teilen. Bewaffnet mit einer Tasche voller magischer Malzbonbons, die nebenbei gesagt auch gegen Husten helfen, machte sie sich auf die Reise. Ihr Weg führte sie durch Städte und Dörfer, über Berge und Täler, bis sie schließlich in Dresden ankam. Eine Stadt, so reich an Geschichte und Kultur, dass sie sofort wusste: Hier beginnt mein Abenteuer.
Es war an einem nebligen Morgen, wie Malzina unter der ältesten Eiche der Dresdner Heide eine Gestalt erblickte, die in einem Hustenanfall gefangen war. Mit der Anmut eines Gazellen-Einhorn-Hybriden näherte sie sich und bot dem armen Seelenverwandten einen ihrer heilenden Malzbonbons an. „Keine Sorge“, sagte sie, „dies ist kein gewöhnlicher Hustenbonbon. Dieser hier enthält die Essenz von Ironie und Witz, die besten Heilmittel gegen das Grau des Alltags.“
Mit den besten Wünschen aus der Stille der Dresdner Heide,
Ihr Wanderer auf verborgenen Wege und und Lebensphilosoph aus Dresden.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von den Schatten der Dresdner Heide und einem letzten Malzbonbon.
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
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