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Die rätselhafte Statue von Steingrün

Das Dorf vergaß die Zeit in seinen dunklen Wäldern.

Steingrün roch nach Harz und Moos. Die Wälder des Erzgebirges umschlossen das Dorf wie eine schützende Hand, doch die Idylle war trügerisch. Aus Frau Lehmanns Einmachküche zog Holzrauch und scharfer Essiggeruch. Hermann stapfte über das Kopfsteinpflaster, die Abendsonne warf lange Schatten über die Fachwerkhäuschen. In den Fenstern der Meierschen Hütte flackerte Kerzenlicht, ein furchtsames Flackern, es zittere vor dem, was kommen sollte. Die Dielen knarrten unter Hermanns Füßen, nachdem er eintrat. Frau Meier stand am Herd, ihr Haar löste sich aus dem groben Zopf, einzelne Strähnen klebten an ihrem schweißnassen Nacken. „Du kommst spät“, sagte sie, ohne sich umzudrehen. Ihr Tonfall war wie das Knacken eines Astes unter zu großem Gewicht. Irgendwo im Haus tickte eine Uhr, jedes Ticken ein kleiner Herzschlag des alten Gebäudes.

Die Enthüllung verbirgt sich im Rascheln der Nacht.

Das Bett quietschte protestierend, sobald Hermann sich zurückfallen ließ. Frau Meiers Haut glühte im fahlen Mondlicht, ihre Finger gruben sich in seine Schultern. Draußen raschelte etwas im Gebüsch, ein Fuchs womöglich, oder der Wind. Dann das Geräusch. Kies knirschte unter schweren Stiefeln. Ein Schritt. Zwei. Zu rhythmisch für ein Wildtier. Frau Meier erstarrte. Ihr Atem stockte, als hätte ihr jemand die Luft abgedreht. „Mein Mann“, flüsterte sie, die Lippen kaum bewegend. Hermann erlebte, wie ihr Puls an seinen Fingerspitzen wild hämmerte. Sie sprang auf, so abrupt, dass die Matratze federte. Öl gluckerte aus einer Flasche, die sie sie vom Nachttisch riss. „Du wirst jetzt zu Kunst“, zischte sie. Ihr Blick war kalkuliert, fast klinisch, die nüchterne Entschlossenheit einer Frau, die genau wusste, wie man Lügen am Leben erhielt.

Die Verwandlung beginnt kalt und grob im Raum.

Das Öl war kalt wie Bergwasser. Es rann Hermann über die Schultern, sammelte sich in seinen Schlüsselbeinen, tropfte die Brust hinab. Frau Meiers Hände arbeiteten schnell, fast grob, als bestreiche sie ein Bratenstück für den Ofen. Mehl rieselte herab wie schmutziger Schnee. Es kratzte in seiner Nase, setzte sich auf seinen Wimpern ab, verwandelte seine Haut in eine staubige Maske. „Beweg dich nicht“, befahl Frau Meier. Sie drehte seinen Arm in eine unmögliche Position, nach oben gestreckt, als halte er eine unsichtbare Fackel. „Die Lehmanns haben auch so eine“, murmelte sie, derweil sie sein Haar mit Mehl bestäubte. Ihr Grinsen war schmal und schief, das Lächeln einer Person, die gerade eben entdeckte, dass Lügen viel einfacher ist wie die Wahrheit. Draußen polterte etwas. Eine Schaufel fiel um. Der Ehemann. Hermanns Kehle schnürte sich zu. Das Mehl auf seiner Haut fing an zu jucken. Das ist der echte Wahnsinn, sinnierte er. Aber der Schlüssel drehte schon im Schloss.

Der Ehemann betritt den Raum mit seiner Axt.

Die Tür quietschte wie eine ungeölte Wolfsfalle. Der Ehemann stand im Rahmen, eine Axt lässig über der Schulter. Sein Overall war mit Holzspänen bedeckt, seine Stiefel voller Lehm. Kleine Schweissperlen standen auf seiner Stirn unter der schmutzigen Schirmmütze. „Was’n das?“ Seine Stimme war rau wie Schleifpapier. Die Murmelaugen, eingebettet in ein Netz von Lachfalten, fixierten die Statue. Frau Meier tätschelte Hermanns mehlbedeckenen Arm. „Moderne Kunst, Schatz. Wie bei den Lehmanns.“ Ihre Stimme war honigsüß, aber Hermann nahm wahr, wie ihr Zeigefinger in seinen Oberarm grub, eine stumme Warnung. Der Ehemann schnaufte. Setzte die Axt ab. „Sieht aus wie’n nasser Sack.“ Er trat näher, sein Atem roch nach Bier und Schwarzbrot. Ein dicker Finger streckte sich aus, berührte Hermanns Brust – hinterließ eine feuchte Spur im Mehl. Hermann hielt die Luft an. Sein Herz schlug so laut, dass er fürchtete, der man müsse es bis auf die Straße hören. Bitte geh. Bitte geh. Bitte...

Die Gabe der Mitternacht überrascht zutiefst.

Mitternacht. Das Schnarchen des Ehemanns füllte das Zimmer – ein tiefes, rasselndes Geräusch wie eine stumpfe Säge in altem Holz. Hermann stand noch immer in seiner grotesken Pose. Seine Muskeln brannten. Seine Knie zitterten. Dann, unvermittelt, Stille. Das Schnarchen stoppte. Die Matratze knarrte. Schritte. Hermann hörte, wie der Kühlschrank quietschte. Wie eine Flasche klirrte. Er steht auf. Sandalen schlurften über die Dielen. Näher. Im Mondlicht sah Hermann die groben Umrisse des Ehemanns, die breiten Schultern, den runden Bauch. Etwas Kaltes drückte sich in seine Hand. „Hier.“ Ein Sandwich. Eine Bierflasche. Der Ehemann zwinkerte. „Bei den Lehmanns gab’s nix zu essen.“ Dann drehte er sich um, schlurfte zurück zum Bett, als sei es das Normalste der Welt, nachts einer Statue Proviant zu bringen.

Das Geständnis der Dunkelheit wird zur Wahrheit.

Aus der Bierflasche tropfte Schaum, auf Hermanns Fuß. Der Essiggeruch der Gurken im Sandwich vermischte sich mit dem Mehl auf seiner Haut. Er wagte nicht, sich zu bewegen. Aber sein Mund zuckte. Er weiß es. Die Erkenntnis traf ihn nicht wie ein Schlag, sondern wie ein langsames, warmes Ausbreiten in seiner Brust. Nicht Furcht. Nicht Erleichterung. Lustigkeit. Das Leben in Steingrün war ein Witz, und er war die Pointe. Irgendwo im Dorf bellte ein Hund. Ein Eulenschrei zerschnitt die Nacht. Errare humanum, dachte Hermann. Irren ist menschlich. Aber fatal? Nein. Nur verdammt komisch.

Die Statue lachte und bewahrte ihr Geheimnis.

Am nächsten Morgen fand der Ehemann das halb gegessene Sandwich auf den Dielen. „Deine Kunst ist unordentlich“, brummte er zu seiner Frau, dabei die Reste aufhebend. Hermann, die Kunst, war längst über alle Berge. Aber noch Tage später fand er Mehl in seinen Haaren, Ölflecken auf seiner Hose. Und manchmal, wenn der Wind vom Erzgebirge herüberwehte und nach Harz und Holzrauch roch, blieb er stehen. Und lachte. Denn manche Fehler waren keine Fehler, sie waren Geschichten, die das Leben schrieb, wenn niemand hinsah.


Mit einem humorvollen Geist und einer Portion Ironie,
Dein Erzähler aus der Welt der skurrilen Geschichten und amüsanten Anekdoten.

*Der geneigte Leser verzeihe, dass wir verschweigen, welche Dorfgeheimnisse sonst noch zwischen Mehlwolken und Öllachen begraben liegen, in einer Zeit, da selbst Lateinzitate ihre Unschuld verloren, Statuen Bier trinken und jeder zweite Satz mit „Scheiße“ beginnt. Manche Wahrheiten sind wie Hermanns Pose, steif genug, um geglaubt zu werden, aber zu absurd, um sie ernst zu nehmen.

Quellenangaben:
Inspiriert von den urkomischen Geschichten, die sich am Stammtisch alte Freunde in einer verregneten Kneipe erzählen.
DLF zum literarischen Absurdismus
Spiegel, skurrile Erzählungen
ZVAB Schwarzer Humor
Wanderung durch Steingrün
verlorene Orte wie Steingrün
Ortschronik Steingrün
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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